24h Rennen in Luxemburg 2015

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RC-MSC zusammen mit dem RC-Land Heilbronn beim 24h Rennen in Luxemburg erfolgreich

Das alljährlich von Uwe Rheinard organisierte 24h Rennen fand in seiner 16. Auflage in diesem Jahr zum dritten Mal beim LMCC Luxemburg statt. Zusammen mit dem RC-Land Heilbronn waren auch Bernd und Stefan Nottebom, sowie Johannes Weber in Luxemburg am Start.

Einige Teammitglieder reisten bereits am Donnerstagabend an um sich im Fahrerlager häuslich einzurichten. Nebenbei wurden der Wohnwagen positioniert und Zelte aufgebaut. Am Freitagmittag befand sich dann bereits die komplette Mannschaft an der Strecke und trainierte mit zwei vorher aufgebauten Fahrzeugen, die identisch zu den im Rennen einzusetzenden Chassis waren. So konnte jeder genug Streckenerfahrung sammeln. Durchweg beeindruckt waren alle von der wunderschönen Anlage des LMCC. Die Streckenfühung und -Topologie sucht europaweit ihresgleichen! Mit einer Schickane, die der berühmten “Corkscrew” in Laguna Seca nachempfunden wurde, einer Steilkurven am Ende der langen Geraden und einer Kompression mit anschließendem Bergaufstück entspricht die Strecke dem Traum aller Fahrer.

Trotz der an und für sich recht langsamen Motorisierung mit einem 17,5er Brushlessmotor machte die weitläufige Strecke enorm Spaß und da sowieso alle 14 Teams gleich schnell unterwegs waren, kam niemals Langeweile auf. Am Freitagabend wurde nach erfolgreichem Training ordentlich gegrillt und man bereitete sich mit unterschiedlichen Methoden mental auf die kommenden Tage vor.

Am Samstagmorgen fand die obligatorische Fahrerbesprechung und Ausgabe der Baukästen und Zubehörteile statt. Um absolute Chancengleichheit zu gewährleisten, wird das einzusetzende Material vor Ort ausgegeben, sodass Manipulationen so gut wie ausgeschlossen sind. Unter Aufsicht wurde dann das Chassis aufgebaut und die Elektronik in selbigem verbaut und – ganz wichtig – ordentlich abgedichtet! Im schlechtesten Fall, der aber glücklicherweise nicht eintrat, musste das Fahrzeug 24 Stunden Dauerregen überstehen.

Nach der technischen Abnahme, die gegenseitig von einzelnen Teilnehmern der verschiedenen Teams ausgeführt wurde, begaben sich die Fahrzeuge auf die Einführungsrunde und danach zum Start. Da die Startnummern und somit auch die Startpositionen im Vorfeld ausgelost worden waren, gingen wir von Position zwei aus ins Rennen.

Die Startphase verlief ordentlich – Daniel, der den Start fuhr, hielt sich aus sämtlichen Unfällen gekonnt raus und fuhr konstant seine Runden. So kam es, dass wir ein wenig nach hinten durchgereicht wurden, jedoch war dies nicht tragisch, da das Fahrzeug geschont wurde und immerhin noch 24 Stunden halten musste. Die Fahrer wechselten sich alle 2-3 Akkuwechsel ab, sodass jeder zwischen 50 Minuten und rund eineinhalb Stunden zu fahren hatte. Bis zum Abend hielten wir uns im Mittelfeld der 14 Fahrzeuge.

Mit der einsetzenden Dämmerung sollte sich dies jedoch drastisch ändern. Louis Kretschmer, der die Stints in die Nacht hinein fuhr, spülte unser Fahrzeug Position um Position mit aberwitzig schnellen Rundenzeiten nach vorne. So lagen wir irgendwann kurz nach Mitternacht bereits auf Position 4. Auch Johannes, Tim und Daniel, die sich zusammen mit Louis die teils über 3 Akkuwechsel dauernden Stints in der Nacht aufteilten, konnten annähernd gleich schnelle Rundenzeiten gehen. Dass diese Pace jedoch nicht die verbleibenden Stunden gegangen werden konnte, war allen klar. Bernd und Deniz, die bereits am Samstag Nachmittag saubere Stints ablieferten, übernahmen wieder in den Morgenstunden bevor Louis mal wieder mit Qualifying-Runden durchs Feld pflügte. Bei noch rund 3 Stunden Restfahrzeit übernahm Johannes das mittlerweile auf Position 8 liegende Fahrzeug und drehte konstant seine Runden. Doch dann machte einsetzender Regen die verbleibende Fahrzeit zu einem Spiesrutenlauf. Bei feuchten Bedingungen waren die vorgeschriebenen Hohlkammerreifen enorm schwierig zu fahren und so häuften sich bei allen Teams die Fahrfehler und Abflüge ins Grüne. Auch wir blieben davon nicht verschont. Als der Regen stärker wurde und Johannes mittlerweile an Daniel übergeben hatte, stellte sich heraus, dass wir unter jetzt sehr nassen Bedingungen mehr als konkurrenzfähig waren! Auch die Dichtheit unseres Fahrzeuges half, von Ausfällen anderer zu profitieren. Daniel fuhr annähernd fehlerlos und brachte unser Fahrzeug nach 24 Stunden Fahrzeit und 2937 zurückgelegten Runden auf Position 6 liegend ins Ziel.

Mit dieser Leistung waren alle absolut zufrieden!

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Foto: BRCNews.net – Bernd Bohlen

Ohne ein perfekt funktionierendes Team wäre eine solche Leistung nicht umsetzbar gewesen. Markus und Stefan kümmerten sich während des kompletten Rennens um immer voll geladene Akkus. Sogar eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für eventuell auftretenden Stromausfälle (wie in den vergangen Jahren öfter geschehen), wurde von Markus aufgebaut! René und Robby vollzogen alle 25 Minuten die anstehenden Akkuwechsel. Roger sorgte jederzeit für das Wohl aller Beteiligten und Micha hielt den ganzen Laden organisatorisch am Laufen. Jeder, der in Luxemburg mit dabei war, hat seinen Teil zu diesem Erfolg beigetragen. Auf diesem Wege noch einmal Dankeschön!

Mit in Luxemburg dabei waren…

als Teamchef:

Michael Lautenbach

als Fahrer:

Bernd Nottebom, Daniel Lautenbach, Johannes Weber, Louis Kretschmer, Deniz Thiskaya, Tim Schneider

als Helfer:

René Brosi, Markus Fäustlin, Stefan Nottebom, Robby Kretschmer, Roger Christ

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