Rennbericht: RCK Kleinserie Greuthof 2024  

Am vergangenen Wochenende fand bei uns in Greuthof bei bestem Wetter ein Lauf zur RCK Kleinserie statt. Die Nennliste war mit 25 Startern verteilt auf 3 Klassen recht ordentlich gefüllt. Zudem war auch der ein oder andere Neueinsteiger ohne Rennerfahrung dabei, was uns sehr freut. Den Schritt, das erste Rennen in Angriff zu nehmen, erfordert Überwindung – Respekt dafür!

Der Samstag wurde als Trainingstag genutzt, sodass auch diejenigen, die zum ersten Mal auf unserer Strecke unterwegs waren, genug Zeit hatten, sich auf die etwas ungewöhnlichen Bedingungen einzustellen. Wie quasi immer, wenn jemand den Greuthofring zum ersten Mal „live“ sieht, kamen auch dieses Mal wieder Aussagen wie „Ich habe es mir wesentlich kleiner vorgestellt“ und „der Höhenunterschied kommt weder auf Fotos noch auf Videos richtig rüber – geil“.

Am Samstagabend waren dann alle halbwegs mit der eigenen und der Performance ihrer Fahrzeuge zufrieden und ließen den Abend gemütlich an der Strecke oder bei Pizza im Nachbarort ausklingen.

Am Sonntagmorgen war für die frisch angereisten Teilnehmer noch einmal Zeit, sich auf die Strecke einzustellen, bevor es um 09:30 Uhr mit der Fahrerbesprechung losging.
Hier wurde alles Wesentliche zum Renn- und Tagesablauf erklärt, sodass auch für die noch weniger erfahrenen Teilnehmer möglichst alles klar und verständlich wurde.

Um 10:00 Uhr startete der erste Vorlaufdurchgang. Die Klassen GT Sport und Porsche Cup wurden aufgrund von 8 bzw. 14 Teilnehmern in zwei Vorlaufgruppen aufgeteilt. Bei VTA mit nur drei Startern war dies nicht notwendig.

In GT Sport gelang es Tim Schneider alle drei Vorlaufdurchgänge für sich zu entscheiden und sein Fahrzeug somit auf Startposition 1 zu stellen.  Dahinter folgten Michael Stefan und Dominik Waldenmaier.

Ein ähnliches Bild zeichnete sich in der Porsche Cup Klasse ab. Hier verwies Louis Kretschmer mit drei fehlerfreien Vorläufen Michael Stefan und Sven Reule auf die weiteren Startpositionen.  Mit Leo Köhler schaffte es auf Startposition 7 ein Junior, sich für das A-Finale zu qualifizieren. Mauro Häfner startete im B-Finale von der Pole Position.

In der Klasse VTA stellte Michael Koos sein Fahrzeug auf Pole gefolgt von Mirco Thalheimer und Michael Kieber.

Die Finalläufe nach der Mittagspause waren alle durchweg sehr interessant anzuschauen, auch wenn in GT Sport Tim Schneider wie erwartet dominierte. Langsam aber stetig konnte er sich in jedem der drei Finalläufe vom restlichen Feld absetzen und entschied alle Finale deutlich für sich. Von Position 3 aus gestartet schaffte Dominik zwei Mal den Sprung auf Position 2, sodass auch im Gesamtergebnis der zweite Platz heraussprang. Gleiches gelang Stefan Klein. Von Position 4 in die Finale gegangen sicherte er sich mit zwei dritten Plätzen Gesamtrang 3.

In der Porsche Cup Klasse gewann Mauro mit drei fast fehlerfreien Finalläufen souverän das B-Finale.

Ganz anders jedoch verliefen die drei A-Finalläufe. Louis Kretschmer startete von Pole, hatte aber sichtlich zutun, Michael Stefan hinter sich zu halten, der auf der Geraden und vor allem im Bergaufstück das etwas schnellere Auto zu haben schien. Möglicherweise ist der TA02SW leichter als der TT02 (?). Louis gelang dennoch das Kunststück, Michael Stefan hinter sich zu halten. Jedoch war der Zieleinlauf so eng, dass in zwei von drei Finalläufen der Abstand zwischen Louis und Michael unter zwei Zehntelsekunden lag! Enger geht es quasi nicht mehr. Louis gewann alle drei der sehr spannend anzuschauenden Finalläufe und sicherte sich damit den Tagessieg vor Michael Stefan und Christian Ruoff, der mit drei dritten Plätzen ebenfalls eine sehr saubere Leistung ablieferte.

Die Neueinsteiger fanden sich erwartungsgemäß auf den hinteren Positionen im B-Finale wieder, hatten aber auch dort mit den Positionskämpfen auf der Strecke ihren Spaß. Mit der wachsenden Erfahrung kommen dann auch die besseren Ergebnisse.

In VTA waren die Finalläufe trotz des kleineren Starterfeldes mit nur drei Fahrern nicht weniger spannend. Während in den Vorläufen Michael Koos noch die Nase vorne hatte, konnte Mirco Thalheimer das erste Finale für sich entscheiden. Im entscheidenden Moment, als Michael Koos ein kleiner Fehler unterlief, war er zur Stelle und schob sich vorbei.
Im zweiten Finale drehte Michael Koos den Spieß jedoch wieder um. Durch eine eingeklemmte Karosserie musste Mirco bei einem Streckenposten anhalten und verlor somit den Anschluss. Das zweite Finale gewann Michael Koos vor Michael Kieber und Micro Thalheimer.
Somit war für den dritten Finaldurchgang noch alles offen. Hier lieferten sich Michael Koos und Mirco Thalheimer dann ein Duell, das sich über die kompletten 8 Minuten Laufdauer hinzog. Selten waren mehr als zwei Fahrzeuglängen Platz zwischen den beiden. Am Ende behielt Michael die Nerven und machte mit dem zweiten Finalsieg den Tagessieg klar. Mirco reichte ein Sieg sowie der zweite Platz zu Gesamtrang 2 womit Michael Kieber mit Rang 3 vorlieb nehmen musste.

So ging ein sehr entspanntes und vor allem kurzweiliges Rennwochenende in Greuthof zu Ende. Nach der Siegerehrung packten die Teilnehmer zusammen und machten sich auf die teils lange Heimreise.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern, Helfern und Zuschauern und freuen uns darauf, euch beim ersten Sommer Cup Rennen am 26.05 wieder bei uns begrüßen zu dürfen.

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