Grundgedanken
Der Sommer Cup hat in seiner ersten Saison letztes Jahr zwar sehr gut funktioniert und auch wir waren von der Gesamtteilnehmerzahl positiv überrascht. Dennoch gab es ein zu großes Angebot an Klassen, sodass die ein oder andere Klasse zwar spannend, aber mit 2-3 Startern recht spärlich besetzt war. Beispielsweise wurde FWD überhaupt nur beim ersten Lauf gefahren. In den weiteren Rennen fanden sich dafür keine Starter mehr.
Das haben wir zum Anlass genommen, uns Gedanken zu machen, wie wir die Klassen neu organisieren können, ohne dabei bisherige Teilnehmer auszuschließen oder zum neu kaufen grundlegender Komponenten zu zwingen. Die Klasse Clubman wird in diesem Jahr nicht mehr ausgeschrieben. Allerdings haben wir darauf geachtet, dass mit dem vorhandenen Material in einer anderen Klasse direkt an den Start gegangen werden kann – lediglich die BMW E30 Karosserie findet dort keine Verwendung mehr.
GT Cup – die neue GT Klasse mit mehr Freiheiten als bisher
Diese Gedanken haben zur Einführung der Klasse GT Cup geführt. In dieser Klasse fällt die Chassisbeschränkung, wie bisher in GT Sport vorhanden, weg. Es sind alle 4WD Tourenwagen erlaubt. Zudem ist nicht mehr nur der RP540 Motor zugelassen, sondern auch der RCK Challenge 17.5T Motor. Um hier für Chancengleichheit zu sorgen, dürfen die Motoren mit 8,4V versorgt maximal 19.500 U/min drehen – warum?
Das ist das Drehzahllimit, auf das der RCK Motor bei den Challenge Läufen vom Technischen Kommissar eingestellt wird. Diese Motoren können also direkt so verwendet werden. Beim Ruddog RP540 ermöglicht die zugelassene >>Timing Endkappe mit der Bestellnummer RP-0145 ebenso ein Einstellen der Drehzahl. Verglichen zu GT Sport bisher muss nur die Kappe am Motor getauscht werden. Eine Investition von rund 15€ in die Chancengleichheit, die jedem Teilnehmer zuzumuten ist. Selbstverständlich kann der RP540 Motor auch mit der Fixed Timing Endkappe gefahren werden. Er darf jedoch in keinem Fall die 19500 U/Min überschreiten.
Die entsprechende Gerätschaft zur Drehzahlmessung und Einstellung haben wir vor Ort. Dies wird von uns durchgeführt – kein Stress für die Teilnehmer, mehr Chancengleichheit und dennoch eine freie Reglerwahl, solange der Regler Zero-Boost unterstützt.
Um in dieser Klasse einen Einheitsbrei bei der Karosserie zu unterbinden haben wir uns dazu entschlossen, eine kleine aber feine Auswahl an Karosserien zu ermitteln, die in dieser Klasse gefahren werden können. Optisch nah am Vorbild und für jeden etwas dabei. Die Bandbreite reicht vom Honda NSX, über McLaren 720, Audi R8, Renault RS-01 bis zum AMG GT. Eine vollständige Karosserieliste findet sich unten im Reglement. Die eine, momentan mit Abstand schnellste GT Karosserie, ist bewusst nicht Teil der Liste.
Bei den Reifen haben wir uns dazu entschlossen, die beiden Ride Räder (wie bereits in SD Sport) als Komplettrad vorzuschreiben. Sie bieten ein angenehmes, nicht zu hohes Griffniveau und sorgen durch ihren vergleichsweise günstigen Preis nicht für Kostentreiberei. In der Vergangenheit war oft derjenige im Vorteil, der die meisten verschiedenen Reifensorten in der Kiste hatte. Das ist damit wirksam unterbunden. Bei allen Bedingungen muss jeder Fahrer mit dem gleichen Reifen zurecht kommen.
SD Sport – die bewährte Porsche Cup Klasse
An der SD Sport Klasse findet technisch gesehen nur eine Änderung statt. Anstatt des Baukastenritzels mit 30 Zähnen ist nun ein Ritzel mit bis zu 33 Zähnen erlaubt. Dadurch verlängert sich die Übersetzung des Chassis auf 4.97:1.
Warum das ganze?
SD Sport ist eine Klasse, deren Basis, das Yokomo SD Sport Chassis, nicht mehr neu erhältlich ist. Yokomo hat die Produktion auslaufen lassen und somit sind neue Baukästen nur noch mit Glück auf dem Gebrauchtmarkt zu finden. Dennoch wollen wir diese in unseren Augen sehr schöne und faire Klasse weiterhin anbieten.
Sofern es die Starterzahlen in SD Sport und im GT Cup erlauben ist angedacht, beide Klassen zusammen zu fahren, aber die SDs dennoch getrennt zu werden. Quasi Multi-Class Racing wie im echten GT Motorsport auch. Sollte sich daraus eine zu hohe Crash-Gefahr ergeben oder die Idee grundlegend auf Ablehnung bei den Teilnehmern beider Klassen stoßen, lassen wir das natürlich sein und fahren beides getrennt. Einen Versuch ist es aber in unseren Augen auf jeden Fall wert.
Tourenwagen 17.5T – mehr Freiheit bei der Motorenauswahl
Die Klasse Tourenwagen 17.5T ist unsere schnellste Klasse im Sommer Cup. Bisher sind wir die Klasse mit Orca oder Muchmore 17.5T Motor gefahren. Dies hat den ein oder anderen davon abgehalten, in dieser Klasse zu fahren.
In Absprache mit den bisherigen Teilnehmern, von deren Seite ebenso der Wunsch danach geäußert wurde, fahren wir diese Klasse ab sofort mit 17.5T Motoren nach EFRA Homologationsliste. Was heißt das?
Unser europäischer Dachverband, die EFRA, führt eine Liste mit Motoren, die der vorgegebenen Spezifikation entsprechen und somit leistungsmäßig auf einen vergleichbaren Niveau sind. Steht euer Motor auf dieser Liste, dürft ihr ihn in der TW 17.5T Klasse auch einsetzen. Somit dürfen in dieser Klasse deutlich mehr Motoren als bisher gefahren werden.
Alles andere bleibt beim letztjährigen Stand, also freie Reifenwahl, freie Karosserienwahl und ein Regler mit Zero Boost Funktionalität.
Truck und 1:8GT
Beide Klassen kamen im letzten Jahr gut an und waren die am besten besuchten Klassen des Sommer Cups. Somit werden wir hier auch nichts verändern und lassen alles wie bisher auch.
Renntermine
26. Mai 2024 | RC-MSC Sommer Cup Lauf 1 |
30. Juni 2024 | RC-MSC Sommer Cup Lauf 2 |
21. Juli 2024 | RC-MSC Sommer Cup Lauf 3 |
08. September 2024 | RC-MSC Sommer Cup Lauf 4 |
22. September 2024 | Ausweichtermin – falls ein Rennen verschoben werden muss |
weitere Infos und Nennung
Alle Informationen, das vollständige Reglement, die Termine sowie die Nennmöglichkeit findet ihr wie letztes Jahr auch auf der Seite “Sommer Cup 2024” oder mit einem Klick >>hier
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